Viele Versorgungsunternehmen sind jedoch immer noch durch veraltete und fragmentierte Bestandsprüfungsprozesse - manuelle Redlines, unzusammenhängende Anwendungen und unvollständige Geodaten - belastet, die Projekte verzögern und zu kostspieligen Ungenauigkeiten führen.
Dieser Artikel fasst unsere Bitesize Electric-Podcast-Reihe zu den Herausforderungen zusammen, mit denen Stromversorger heute konfrontiert sind, und beschreibt die besten Methoden, um diese durch digitale Transformation zu bewältigen.
Trotz der rasanten Fortschritte bei den digitalen Feldwerkzeugen sind viele Versorgungsunternehmen weiterhin auf papierbasierte oder halbmanuelle Bestandsaufnahmeverfahren angewiesen. Die Mitarbeiter beginnen oft mit einem gedruckten Entwurf oder Arbeitsauftrag, markieren vor Ort von Hand Redlines und geben diese Dokumente dann zur späteren Digitalisierung an das GIS- oder Ingenieurteam weiter.
Warum das wichtig ist
Ein digitaler As-Built-Workflow beseitigt die Ineffizienzen papierbasierter Übergaben. Außendienstteams können Redlines direkt in einer mobilen Anwendung ausfüllen, die mit dem GIS des Versorgungsunternehmens synchronisiert wird - online oder offline - und so sofortige, genaue Aktualisierungen gewährleistet. Dies reduziert den Verwaltungsaufwand, beschleunigt die Abschlusszeiten und verbessert die Datenqualität im gesamten Unternehmen.
Selbst wenn Versorgungsunternehmen Bestandsdaten digital erfassen, kann die Datengenauigkeit dennoch beeinträchtigt werden, wenn die zugrunde liegenden Anlagenstandorte im GIS unvollständig oder unzuverlässig sind. Viele Netzmodelle wurden ursprünglich anhand von CAD-Dateien, alten Papierkarten oder Feldvermessungen ohne angemessene GIS-Validierung erstellt.
Warum das wichtig ist
Versorgungsunternehmen müssen die Möglichkeit haben, ihr Netzmodell direkt vor Ort anzuzeigen und zu aktualisieren. Eine Lösung, die GIS-Visualisierung in Echtzeit mit Arbeitsabläufen vor Ort kombiniert, ermöglicht es den Teams, Anlagenstandorte zu bearbeiten, neue Daten zu erfassen und Aktualisierungen sofort systemübergreifend zu synchronisieren. Diese kontinuierliche Rückkopplungsschleife verbessert die Genauigkeit der Anlagen und stellt sicher, dass alle Beteiligten - vom Außendiensttechniker bis zum Ingenieur - mit derselben zuverlässigen Quelle der Wahrheit arbeiten.
Eine weitere zentrale Herausforderung, die in der Bitesize Electric-Serie aufgedeckt wurde , ist die "App-Müdigkeit". Viele Techniker im Außendienst jonglieren mit mehreren Anwendungen - eine für die Planung, eine andere für die Inspektion, eine dritte für Arbeitsaufträge und noch eine weitere für GIS-Updates.
Warum das wichtig ist
Durch die Konsolidierung von Schlüsselfunktionen - Entwurfsüberarbeitungen, Arbeitsaufträge, Asset-Updates und Netzwerkvisualisierung - in einer mobilen Plattform können Versorgungsunternehmen die Benutzererfahrung drastisch vereinfachen. Wenn Techniker ihre Aufgaben anhand des Live-Netzmodells an einem Ort ausführen können, beschleunigt dies die Bestandserfassung, reduziert Fehler und verkürzt die Rückkopplungsschleife zwischen Feld und GIS.
Moderne Feldgeräte können weit mehr als nur Koordinaten oder Fotos erfassen. Die Barcode- und Scantechnologie hat zum Beispiel ein enormes Potenzial, die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Bestandsdatenerfassung zu verbessern, aber vielen Versorgungsunternehmen fehlen noch integrierte Lösungen, um diese Möglichkeiten vor Ort zu nutzen.
Warum das wichtig ist
Die heutigen Smartphones und Tablets verfügen bereits über die Kameras und die Verarbeitungsleistung, die für das Scannen von Barcodes und die Erfassung von Fotos direkt in einem digitalen Bestandsprüfungs-Workflow erforderlich sind. Versorgungsunternehmen sollten auf mobile Tools setzen, die:
Durch die Reduzierung der manuellen Eingaben können Versorgungsunternehmen die Datenerfassung beschleunigen, die Genauigkeit verbessern und die Prozesse zur Überprüfung und Genehmigung von Anlagen rationalisieren.
Wenn wir jede Herausforderung einzeln betrachten, ist der optimale As-Built-Prozess ein Prozess, der alle beweglichen Teile - Ausführung vor Ort, Datenerfassung und GIS-Synchronisierung - in einem einzigen digitalen Arbeitsablauf verbindet.
Warum das wichtig ist
Versorgungsunternehmen sollten ein Bestandsverfahren anstreben, das:
Dieser durchgängige Ansatz stellt sicher, dass Bestandsdaten einmalig, genau, effizient und kontextbezogen erfasst werden und schafft so die Grundlage für einen sichereren Betrieb, eine intelligentere Planung und eine schnellere Projektabwicklung.
Da Versorgungsunternehmen ihre Netze modernisieren, um die Netzstabilität, Elektrifizierung und dezentrale Energieressourcen zu unterstützen, war die Qualität ihrer Anlagendaten noch nie so wichtig wie heute. Digitale Bestandsprüfungsprozesse sind nicht länger optional - sie sind der Eckpfeiler eines agilen, datengesteuerten Versorgungsunternehmens.
Durch die Einführung mobiler, integrierter Lösungen können Stromversorgungsunternehmen Ineffizienzen auf Papierbasis beseitigen, GIS-Beschränkungen überwinden und eine zentrale Quelle für ihre Netzdaten schaffen.
Versorgungsunternehmen, die diesen Schritt gehen, verbessern nicht nur die Datenintegrität, sondern befähigen auch ihre Teams im Außen- und Innendienst zu einer effektiveren Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass das Netz der Zukunft auf präzisen, zeitnahen und zuverlässigen Informationen aufbaut.
Leitfaden für die digitale Bestandserfassung (Best Practice)
Wenn Sie in Ihrem Versorgungsunternehmen mit einem Rückstand bei der Bestandsaufnahme zu kämpfen haben, laden Sie unseren Best-Practice-Leitfaden herunter, der die Prozesse beschreibt, die IQGeo in Zusammenarbeit mit großen Versorgungsunternehmen entwickelt hat, um den Bestandsaufnahmeprozess zu rationalisieren.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um zu erfahren, wie IQGeo es Stromversorgern ermöglicht, Arbeitsabläufe zu digitalisieren, die Datengenauigkeit zu verbessern und Projektabschlüsse zu beschleunigen.