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Was sind die kritischen Entscheidungen bei der Planung von Glasfasernetzen?

 

In der Planungsphase eines Glasfasernetzes müssen viele Entscheidungen getroffen werden. Diese Entscheidungen können jedoch in übergeordnete Gruppen eingeteilt werden, die es den Betreibern leichter machen, Prioritäten zu setzen.

Das Hauptziel eines neuen Glasfasernetzes

In erster Linie müssen sich die Betreiber über den übergreifenden Zweck eines neuen Netzes im Klaren sein. Nahezu alle kritischen Design-Entscheidungen ergeben sich aus diesem Punkt.

Glasfasernetze können für die Kommunikation über große Entfernungen oder an einem Standort ausgelegt sein. Die Kommunikation über große Entfernungen wird in erster Linie durch Netze außerhalb der Anlage unterstützt, die Signale über Hunderte oder Tausende von Kilometern übertragen können. Da die Glasfasertechnologie immer ausgereifter und kosteneffizienter wird, liefern externe Netze zunehmend digitale Informationen direkt an Haushalte oder Geschäftsgebäude.

Ortsnetze hingegen werden für die Kurzstreckenkommunikation verwendet und unterstützen häufig Computernetzwerke, Sicherheitssysteme und andere ähnliche Anwendungen. In diesen Netzen sind Kupfer- und Koaxialkabel immer noch das Hauptmedium, über das Signale übertragen werden.

Sobald das primäre Ziel festgelegt ist, können die Betreiber wählen, welches Kommunikationssystem sie unterstützen und welche Übertragungsgeräte benötigt werden.

Finanzieller Erfolg eines Glasfasernetzes

Glasfaserbetreiber und Netzeigentümer müssen den "finanziellen Erfolg" für den geplanten Netzausbau definieren. Neben der Berechnung der voraussichtlichen Investitions- und Betriebskosten ist es für die Beteiligten wichtig, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Einnahmen und welchen Gewinn pro Kunde sie benötigen, um eine attraktive Investitionsrendite zu erzielen.

Außerdem sollte bei den Berechnungen der Zeithorizont berücksichtigt werden, der erforderlich ist, um die Vorlaufkosten zu amortisieren. Selbst wenn ein Netz von Jahr zu Jahr rentabel läuft, ist es möglicherweise nicht sinnvoll, ein Projekt voranzutreiben, das mehr als 20 Jahre braucht, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Insgesamt gibt es viele verschiedene finanzielle Berechnungen und Strategien, die Betreiber anwenden können, um ihr Projekt zu qualifizieren, bevor sie viel Zeit oder Geld investieren.

Ausrüstung für die Übertragung

Die beiden wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Übertragungseinrichtungen sind Entfernung und Bandbreite. Es ist wichtig zu wissen, wie weit und wie schnell ein Netz Signale zu den Endnutzern übertragen muss.

Bei diesem Schritt ist es wichtig, dass die Betreiber mit den Netzeigentümern und Herstellern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die richtige Ausrüstung für das geplante Design ausgewählt wird. Die Entscheidungen über die Ausrüstung unterscheiden sich drastisch, je nachdem, ob die Betreiber lange, unterseeische Strecken oder kurze Verbindungen in dichten Städten oder auf dem Campus unterstützen wollen.

Layout des Glasfasernetzes

Als Nächstes können sich die Betreiber Gedanken über das tatsächliche Layout ihrer Netze machen.

Zunächst sollten die Planer sowohl eine High-Level- als auch eine Low-Level-Ansicht des geplanten Glasfasernetzes erstellen. Der High-Level-Entwurf soll ein Gesamtbild der Architektur, des Signalflusses und der Beziehungen zwischen wichtigen Komponenten zeichnen. Er hilft auch bei der Kostenabschätzung, bevor man sich mit den Feinheiten des Netzes beschäftigt. Der Low-Level-Entwurf fügt dem High-Level-Entwurf eine weitere Detailebene hinzu und definiert die Logik, die die einzelnen Komponenten steuert.

Nachdem die theoretischen Entwürfe erstellt wurden, können die Designer mit dem Zeichnen von Layouts beginnen, die realen geografischen Gebieten entsprechen. Die physische Landschaft, ob natürlich oder gebaut, hat einen großen Einfluss darauf, wie Kabel verlegt werden. Betreiber sollten sich mit Architekten, Gebäudemanagern und Ingenieuren beraten, um architektonische Zeichnungen für jede Infrastruktur zu erhalten, durch die Kabel verlaufen sollen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass größere Netzwerke mehrere Arten von Kabelverlegungen erfordern, um weite Gebiete abzudecken. Je nach den örtlichen Gegebenheiten müssen Glasfaserkabel unterirdisch, entlang von Straßen, über Telefonmasten, unter Wasser oder durch Leerrohre verlegt werden.

In dieser Phase sollten die Betreiber auch entscheiden, ob ihr Netz aktiv oder passiv sein soll. Aktive Netze verwalten die Signalverteilung "aktiv" mit Hilfe von elektrisch betriebenen Schaltgeräten. Passive Netze verlassen sich auf optische Splitter, um die Signale dorthin zu senden, wo sie benötigt werden.

Obwohl die Betreiber mit digitaler Planung und Kartierung große Fortschritte machen können, sollten sie auch Besuche vor Ort machen, entlang der vorgeschlagenen Kabeltrassen reisen und Gebäude inspizieren. Auf diese Weise können sie Hindernisse erkennen, die sonst vielleicht nicht offensichtlich wären.

Darüber hinaus verfügen einige örtliche Stellen möglicherweise über nützliche Informationen darüber, wo Trassen oder Leerrohre für andere Kabel vorhanden sind. Der Besuch von Fachleuten vor Ort kann zu Erkenntnissen führen, die Zeit und Geld für unnötige Bauarbeiten sparen können.

Regulatorische Anforderungen für Glasfasernetze

Vor dem ersten Spatenstich sollten sich die Betreiber über die Versorgungsunternehmen informieren und sicherstellen, dass sie legal Kabel verlegen und die gewünschte Netzinfrastruktur aufbauen können. Einige Regierungen können bestimmte Arten von Glasfasernetzentwicklungen verbieten oder einschränken.

Als nächstes müssen die Betreiber alle erforderlichen Genehmigungen, Erlaubnisse, Dienstbarkeiten und Inspektionen einholen. Jeder Markt ist anders, weshalb es hilfreich ist, Fachleute im Team zu haben, die sich mit den regulatorischen Nuancen in dem jeweiligen Gebiet auskennen. Die Betreiber sollten sich auch mit Behörden in Verbindung setzen, die Informationen über Strom- und Gasleitungen sowie andere verborgene Infrastrukturen haben, die das Personal gefährden könnten, wenn sie bei der Installation berührt werden.

Viele Kommunalverwaltungen setzen eine "Dig Once"-Politik durch, die die Betreiber dazu ermutigt, bei der Erstinstallation überschüssige Kabel zu verlegen. Auf diese Weise lassen sich zukünftige Bauarbeiten und Störungen vermeiden, insbesondere in Ballungsgebieten. Die Betreiber sollten das künftige Wachstum ihrer Netze einplanen und genügend Kabel verlegen, um die Expansion auf dem Markt zu unterstützen.

Komponenten des Glasfasernetzes

Sobald die Betreiber mit ihren Routen zufrieden sind und das Baugebiet gründlich geprüft haben, können sie die Netzkomponenten auswählen.

Der benötigte Kabeltyp hängt von der Konstruktion und dem Installationsansatz ab. Entscheidet sich ein Bauherr beispielsweise für die unterirdische Verlegung von Kabeln in Leerrohren für ein OSP-Netz, benötigt er Kabel, die hohen Zugkräften standhalten, insbesondere bei längeren Strecken. Wenn die Kabel direkt in der Erde verlegt werden, sollten sie gepanzert sein und hohem Druck, Tierverbiss und scharfen Steinen standhalten können.

Bei Freileitungsanlagen müssen die Kabel sicher an den Telefonmasten befestigt werden. Wie die Kabel befestigt werden, hängt von der jeweiligen Situation ab und davon, welche anderen Leitungen entlang der Strecke bereits vorhanden sind. Bei Unterwasserinstallationen sollten die Kabel starke und versiegelte Außenschichten haben, die viele Jahre lang bestehen können, ohne sich zu zersetzen.

Bei Kabeln für Hausnetze handelt es sich in der Regel um Verteilungs- oder Breakout-Kabel. Verteilerkabel haben einen kleineren Durchmesser und fassen mehr Fasern. Sie müssen jedoch in Wanddosen oder Rangierfeldern enden. Breakout-Kabel eignen sich besser für industrielle Anwendungen und können direkte Verbindungen ohne jegliche Hardware herstellen.

Für jeden dieser Installationsansätze müssen die Betreiber auch die entsprechende Spleiß- und Abschlusshardware auswählen.

Es wird dringend empfohlen, dass Betreiber von Glasfasernetzen Materiallisten erstellen, die alle Komponenten und konservativen Mengen für das gesamte Netz enthalten. Diese Listen dienen dazu, die Materialkosten abzuschätzen und den Installationsteams einen vollständigen Überblick über die benötigten Materialien zu geben.

Installation und Prüfung von Glasfasernetzen

Die Installation eines Glasfasernetzes erfordert viele spezialisierte Teams und Fähigkeiten. Die größte Herausforderung in dieser Phase besteht darin, alle Anstrengungen effektiv zu koordinieren, um sicherzustellen, dass alles in der richtigen Reihenfolge abgeschlossen wird. Die Projektmanager sollten mit den Teamleitern zusammenarbeiten, um vorsichtige Schätzungen der Fertigstellungszeiten zu erhalten und sich jederzeit über den vollen Umfang der Arbeiten im Klaren zu sein.

Es wird unweigerlich zu Herausforderungen und Problemen kommen. Es sollte immer ein Projektleiter oder technischer Experte vor Ort sein, der den Fortschritt der Installation überprüfen kann. Außerdem ist es wichtig, dass jemand rund um die Uhr erreichbar ist, zumal viele Installationen nachts durchgeführt werden.

Selbst bei einer gut geplanten und durchgeführten Installation kann es zu Problemen mit der Ausrüstung kommen, die behoben werden müssen. Aus diesem Grund sollten die Betreiber gründliche Pläne für die Prüfung der Komponenten und die Bewertung der Gesamtleistung des Netzes haben. Die Installationsteams sollten außerdem alle Komponenten visuell auf physische Schäden überprüfen.

Bevor die Installation beginnt, sollten die Projektleiter und Netzeigentümer genau festlegen, welche Geräte getestet werden sollen, wie die Testergebnisse dokumentiert werden und welche Messwerte erwartet werden. Bei vielen Projekten wird jede einzelne Faser und Komponente vor der Installation getestet, und nach der Verlegung der Segmente werden weitere Prüfungen durchgeführt. Netzeigentümer wollen oft Testdaten sehen, die belegen, dass ihre Netze wie erwartet funktionieren.

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Themen: Glasfaser bis zum Haus (FTTH), Telekommunikation, Glasfasernetze, Planung und Entwurf von Glasfasern, Glasfaser

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