IQGeo-Blog

Die 3 wichtigsten Eindrücke der DISTRIBUTECH 2023

Geschrieben von Steve Tongish, CMO bei IQGeo | 16. Februar 2023

Nachdem ich die DISTRIBUTECH International im Jahr 2022 verpasst hatte und die Veranstaltung in den Vorjahren aufgrund der COVID-19-Beschränkungen nicht stattfand, war ich sehr erfreut, dem IQGeo-Versorgungsteam bei der DISTRIBUTECH-Konferenz 2023 in San Diego wieder beizutreten. Da ich seit mehreren Jahren nicht mehr teilgenommen habe, war es eine großartige Gelegenheit, die Branche mit neuen Augen zu sehen, und ich war beeindruckt von den ehrgeizigen Zielen der Veranstaltung. 

Auf der Konferenz wurden Hunderte von Themen aus der Stromversorgungsbranche behandelt, und auf der Messe waren mehr als 600 Aussteller vertreten. Die Ausstellung war wirklich riesig, mit Unternehmen, die alles von verzinkten Masten bis hin zu modernster Software für künstliche Intelligenz verkauften. Da so viel auf dem Spiel steht und so viele verschiedene Strategien diskutiert werden, ist es unmöglich, eine Schlüsselbotschaft aus dem Meer der Stimmen und Agenden herauszufiltern. Aus diesem Grund habe ich mir die Aufgabe gestellt, die DISTRIBUTECH 2023 aus der Sicht von IQGeo zu betrachten.

Während die Besucher unseres Standes uns mit der Ankündigung unserer neuen Lösung IQGeo Adaptive Grid auf Trab hielten, fand ich Zeit, die Messe zu erkunden und mit einer Reihe von Ausstellern, Partnern und Kunden zu sprechen. Aus meinen Gesprächen ergaben sich drei wichtige Erkenntnisse, die ich in diesem Blog mitteilen möchte. 

  1. Die Modernisierung der Netze beschleunigt sich
  2. Das Grid-Ökosystem wird immer komplexer
  3. Der Wandel ist im Lebenszyklus des Netzes verwurzelt 

Steve Tongish, CMO bei IQGeo, spricht über das Ökosystem der Versorgungsindustrie

 

1. Die Modernisierung der Netze beschleunigt sich

Die Branche diskutiert zwar schon seit einigen Jahren über die Netzmodernisierung, doch das Tempo der Veränderungen und die Dringlichkeit nehmen zu. Angetrieben durch Net-Zero- und Dekarbonisierungs-Mandate haben wir eine rasante Entwicklung von DER-, EV-, Batteriespeicher- und Microgrid-Technologie erlebt. Während viele Stromversorger noch überlegen, wo sie ihre Wetten platzieren sollen, erkennen andere die Notwendigkeit, schnell zu handeln, und geben Gas, um Schritt zu halten. Es ist klar geworden, dass die Betreiber unhaltbare Geschäftsmodelle neu bewerten und sich an neue technische und kommerzielle Dynamiken anpassen müssen, um relevant zu bleiben. 

 Aus meinen eigenen Gesprächen weiß ich, dass die Versorgungsunternehmen nach innovativen Alternativen zu veralteten Technologien suchen, die nicht für Stromnetze optimiert sind, den Wandel behindern und ihnen massive technische Schulden aufbürden. Viele setzen jetzt schnell neue Technologien ein und antizipieren neue Gesetze, um hochwertige und lukrative Kunden zu halten.  

 

2. Das Ökosystem des Netzes wird immer komplexer

Die über 600 Aussteller und 17.000 Besucher der DISTRIBUTECH sind der unwiderlegbare Beweis für die wachsende Komplexität der Stromversorgungsbranche. Beim Rundgang über die Messe wird man mit Botschaften und Begriffen bombardiert, die sich ohne ein ausführliches Gespräch nur schwer in einen Zusammenhang bringen lassen. In vielerlei Hinsicht handelt es sich nicht um einen einzigen Markt, sondern um eine Ansammlung miteinander verbundener Teilmärkte, von denen jeder sein eigenes Vokabular, seine eigene Technologie und seine eigenen Wertvorstellungen hat.  

 Ohne klare Prioritäten und eine Vision für die Zukunft des Unternehmens geraten Netzbetreiber leicht in einen Sturm von immer größerer Entropie. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass die einzige Möglichkeit, die Entropie in den Griff zu bekommen, darin besteht, Maßnahmen zu ergreifen. Bewerten Sie ehrlich die Fähigkeit der bestehenden Technologien, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, setzen Sie klare Prioritäten und konzentrieren Sie sich auf Ihre Aufgabe. 

 

3. Der Wandel ist im Lebenszyklus des Netzes verankert

Bei so vielen beweglichen Teilen verliert man leicht die wichtigen Bausteine des Wandels aus den Augen, und für Stromversorgungsunternehmen ist die Qualität ihrer Netzdaten und deren Verwaltung über den gesamten Betriebslebenszyklus hinweg die Grundlage für Veränderungen. Dies wurde mir in mehreren Gesprächen deutlich, die ich mit Kunden und Interessenten an unserem Stand geführt habe (die alle anonym bleiben werden). 

Diejenigen Unternehmen, die sich auf die Qualität ihrer Netzdaten konzentrieren und darauf, wie diese gemeinsam genutzt und über betriebliche Prozesse hinweg ständig verbessert werden können, sind anderen meilenweit voraus, die sich mit technologischen Wurmlöchern oder Orthodoxien ablenken. Es mag nicht sexy sein, aber es ist eine Tatsache, dass Sie Ihr Netz nicht modernisieren können, wenn Sie es nicht modellieren und verwalten können. Wir haben einige sehr beeindruckende Kunden, die sich strategisch auf die Qualität ihrer Netzdaten konzentrieren. Dies ist die Grundlage, auf der sie ein modernes, widerstandsfähiges Netz aufbauen, das den Dekarbonisierungszielen und den Realitäten des Klimawandels gerecht wird. 

 

 Andy Gay, Utilities Director bei IQGeo, berichtet über die wichtigsten Themen der DISTRIBUTECH 2023

 

Die Modernisierung des Netzes mit Adaptive Grid

Die DISTRIBUTECH 2023 war für mich persönlich ein paar faszinierende Tage. Es war eine großartige Gelegenheit, vielen Interessenvertretern in einem immer komplexeren Ökosystem zuzuhören und von ihnen zu lernen, die Geschwindigkeit der wesentlichen Netzmodernisierungsinitiativen zu beurteilen und die Prioritäten der Unternehmen zu verstehen.  

Es war ein besonders interessantes Jahr, da wir die Veranstaltung nutzten, um unsere SoftwarelösungAdaptive Grid für Stromversorger offiziell einzuführen, die von unseren Kunden und der Branche sehr gut aufgenommen wurde. Zwar ist keine Technologie jemals perfekt, aber ich denke, dass die positive Reaktion auf unsere Lösung Adaptive Grid darauf zurückzuführen ist, dass sie die drei oben genannten Themen anspricht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Fähigkeit, sich mit der neuesten Technologie schnell an die sich ändernden Anforderungen anzupassen und dabei den Kernwert des Stromnetzes nicht aus den Augen zu verlieren. 

Wir stehen vor sehr schwierigen Herausforderungen, aber es ist für die Zukunft unseres Planeten von entscheidender Bedeutung, dass wir einen Weg nach vorne finden. Obwohl wir einen großen Berg zu erklimmen haben, bleibe ich optimistisch. Ich war sehr beeindruckt von dem Ehrgeiz und der Intelligenz der Menschen, die ich in San Diego getroffen habe, und ich bin zuversichtlich, dass wir uns alle gemeinsam an die Realitäten unserer neuen Welt anpassen können.  

Wenn Sie mehr über die Softwarelösung Adaptive Grid von IQGeo erfahren möchten, füllen Sie die kostenlose Demoanforderung aus, um mit unseren Experten aus der Versorgungsbranche zu sprechen.